Louise Frey ist wissenschaftliche Assistentin in der Prison Research Group am Institut für Strafrecht und Kriminologie der Universität Bern. Sie ist Teil von interdisziplinären Forschungsprojekten zum Justizvollzug und arbeitet unter anderem zu den Einstellungen und Praktiken des Personals im Freiheitsentzug sowie zum sozialen Klima und zu Entwicklungen des Schweizer Justizvollzugssystems (https://prisonresearch.ch/). Im Rahmen ihrer Dissertation zum Thema «Cultivating (the lack of) alternatives to prison?» untersucht sie empirisch, wie Alternativen zur stationären Freiheitsstrafe in der Deutschschweiz verhandelt und etabliert werden.
Neben ihrer Tätigkeit am Institut für Strafrecht und Kriminologie ist Louise Frey wissenschaftliche Assistentin, Dozentin und Doktorandin am Departement für Sozialanthropologie und Kulturwissenschaftliche Studien an der Universität Bern. Ihre thematischen Schwerpunkte liegen im Bereich der Staats- und Rechtsanthropologie. Sie beschäftigt sich insbesondere mit Fragen zum Strafen, zur Disziplinierung und Inhaftierung – und mit den Diskursen und Politiken, die diese Themen umrahmen.
Ihren Master in Sozialanthropologie und Soziologie hat Louise Frey an der Universität Bern erworben, einschliesslich eines Gastaufenthalts an der Humboldt-Universität zu Berlin. Für ihren Masterabschluss (Summa cum Laude) wurde sie mit dem Fakultätspreis der philosophisch-historischen Fakultät der Universität Bern ausgezeichnet.